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18.05.2016 - Umweltschutz - Umwelt / Natur

Stärkebasierte Innovation zum Eindicken von Klärschlamm

Flottweg legt den Grundstein für das Düngen ohne chemische Rückstände

(Initiative Mittelstand) Klärschlamm wird nach der Entwässerung transportiert, verwertet, deponiert oder verbrannt. In jedem Fall muss er so trocken wie möglich sein, er wird also entwässert und eingedickt. Die Flottweg SE hat jetzt eine innovative Lösung zum Eindicken von Klärschlamm entwickelt und den Umweltschutz als einer der Marktführer in diesem Bereich vorangetrieben.

Klärschlammbehandlung im Faulungsprozess

Eingedickter Klärschlamm dient in der Landwirtschaft als Dünger. Die Vorgaben der neuen Düngemittelverordnung, die zum kommenden Jahr in Kraft treten soll, stellt die herkömmliche Klärschlammbehandlung nun vor ein Problem: Ab dem Jahr 2017 soll der Schlamm mit seinen Bestandteilen innerhalb von zwei Jahren um mindestens 20 Prozent abgebaut werden können. Derzeit werden sogenannte Bandeindicker zur Klärschlammbehandlung eingesetzt. Damit der Überschussschlamm eindickt, müssen synthetische, polymere Flockungsmittel (pFM) hinzugefügt werden. Klärschlamm, der mit diesem Verfahren eingedickt wurde, hinterlässt jedoch chemische Rückstände auf Äckern und Feldern. Flottweg begegnet diesem Umweltschutzproblem mit einem Eindickungsverfahren, das ohne synthetische Stoffe auskommt: Die Lösung liegt in Stärkepolymeren.

Eine Lösung aus Kartoffeln und Erbsen

Düngen muss ohne Rückstände von Chemikalien möglich sein – mit diesem Ziel hat Flottweg seine Innovationskraft weiter vorangetrieben. In Zusammenarbeit mit der Emsland-Stärke GmbH startete das Unternehmen im vergangenen Jahr Versuche mit Stärkepolymer, gewonnen aus Kartoffeln und Erbsen. Die Tests mit dem OSE Dekanter führten zu optimalen Ergebnissen: Mithilfe der Zentrifugalkraft hat Flottweg den Überschussschlamm auf eine regelbare Konzentration eingedickt.

Das stärkebasierte pFM wird jetzt nur noch zum Nachpolieren des Zentrates benötigt, um einen Abscheidegrad von mehr als 95 Prozent zu erreichen. Dabei genügen sehr geringe Mengen Polymer, wobei sich bei minimalem Energieaufwand gleichzeitig der Durchsatz erhöht.

Flottweg konstruiert und fertigt seine Zentrifugen als mittelständisches Unternehmen ausschließlich in Deutschland. Um neben den Mitbewerbern, die Produktionen ins Ausland verlagert haben, am Markt zu bestehen, ist Flottweg auf Innovation und Qualität angewiesen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.flottweg.com

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